Hutparty
„Mode und Hut, das tut gut“: Mit diesem Slogan wirbt die berühmte Hutmacherin Kerstin Oertel aus Pahren für ihre neuste Hutkollek-tion ihres Modelabels Kerso. Siegrid Korth, eine Mitarbeiterin des sozialtherapeutischen Dienstes im Seniorenstift Baumberge, besitzt einige Exemplare aus der neuen und auch aus früheren Kollektionen von Kerstin Oertel. Als begeisterte Hutbesitzerin wollte sie den Bewohnern des Hauses eine Freude machen und präsentierte ihnen einige ihrer Schätze. Dieses fand aber nicht einfach so statt, vielmehr gab es eine richtige Hutparty. Probieren war hier ausdrücklich erwünscht, natürlich coronakonform.
So wurden bei Sekt, Bier und Knabbereien die Hüte nicht nur begutachtet, sondern auch aufgesetzt. Es wurde gelacht und gescherzt, alle hatten sichtlich Freude an der Party. Die Damen waren hierbei nicht alleine, sie erhielten reichlich männliche Unterstützung.
Es wurde nicht nur ausgiebig ausprobiert, Siegrid Korth konnte sogar einige Anekdoten zur Entstehung des Hutes und seine Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte zum Besten geben. So waren einige verwundert, dass es Hüte als Kopfbedeckung bereits seit mehr als 5000 Jahren gibt. Als Modeaccessoire wird der Hut seit dem 17. Jahrhundert verwendet. Hier vor allem zur Unterstreichung der Hierarchie innerhalb der Gesellschaft. Die Damen entdeckten den Hut im 18. Jahrhundert und kamen so modisch „Up-to-Date“ sprichwörtlich „ unter den Hut“. Alle Bewohner und Mitarbeiter waren begeistert von diesem aufheiternden Event und würden es gerne zeitnah wiederholen.