Billerbecker Schüler absolvieren FIS-Kurs „Fit fürs Alter - Altwerden verstehen“

Erstmalig kooperierte in diesem Jahr das Seniorenstift Baumberge mit der Gemeinschaftsschule Billerbeck.

Schulsozialarbeiter Thomas Höing organisiert die sogenannten FIS-Kurse (Förderung individueller Stärken) an der Billerbecker Gemeinschaftsschule. Die Kurse dienen der Förderung individueller Stärken und sind ab der 8. Klasse fest in den Stundenplan integriert. Sie werden mit dem Erhalt eines Zertifikates beendet und können im Rahmen späterer Bewerbungen verwendet werden.

Neben Angeboten zum Naturschutz, zur Rechtskunde und zum Babysitten konnten sich die Schüler für den Kurs „Fit fürs Alter- Altwerden verstehen“ bewerben. Erfreulicherweise gingen über 30 Anmeldungen für diesen Kurs ein. Um den Kreis der Schüler jedoch überschaubar zu halten, haben sich Thomas Höing und Nicole Nowak, stellv. Leitung des sozial-therapeutischen Dienstes im Seniorenstift Baumberge, auf zehn Teilnehmer verständigt.
Ziel des Kurses war es, den Schülern das Leben in einer Pflegeeinrichtung für Senioren näher zu bringen. Zu Beginn des Kurses wurden die Schüler mit einigen geriatrischen Krankheitsbildern, u.a. auch der Demenz, vertraut gemacht. Auch das Thema Hygiene wurde eingegangen.

Anschließend kamen die Schüler in die Einrichtung, um dort unterschiedliche Hilfsmittel wie Pflegebetten, Lifter, Rollstühle und Rollatoren kennenzulernen. Nachdem sich alle Schülerinnen mit der Umgebung und den Hilfsmitteln vertraut gemacht haben, durften sie erste Kontakte mit den Tagespflegegästen der Tagespflege am Seniorenstift Baumberge knüpfen.  Zuerst wurde sich gegenseitig beschnuppert und über die bevorstehenden Aktivitäten gesprochen. Auf dem Programm stand ein gemeinsamer Ausflug zur Weißenburg, Rehe füttern mit anschließendem Eis essen, Gesellschaftsspiele spielen, Collagen früher- heute erstellen sowie gemeinsames Waffeln backen.
So lernten die Schülerinnen den Umgang mit alten, leicht demenziell veränderten Menschen kennen.

 Am Anfang hatten die Schülerinnen durchaus auch Berührungsängste, die sich aber erstaunlich schnell legten. Am Ende des Kurses waren alle ein Herz und eine Seele.  Als besonderes Highlight durften die Schülerinnen an einem Nachmittag selber testen, wie es sich anfühlt, Beschwerden im Alter zu haben. Mit Hilfe von Tinnitussimulatoren, Handschuhen, die Hände zittern ließen, und Brillen die Altersfehlsichtigkeit nachbilden, konnten sie sich ein ungefähres Bild von den Beschwernissen des Alters machen.

Ziel der Kooperation ist es unter anderen, Interesse an dem Berufsfeld der Pflege zu wecken. Denn Pflegekräfte werden wir zukünftig verstärkt gebracuehn.
Nach den Sommerferien startet bereits der 2. FIS Kurs, der sich wieder über ein Schulhalbjahr erstreckt.

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